Unsere MSV-Chess-Ladies! Frauenschach im Mariendorfer SV 06 Berlin e.V.

 

Vorbemerkung:

Der Begriff "MSV-Chess-Ladies" wurde von unseren MSV-Frauen selbst als Gruppenname ihrer WhatsApp-Gruppe ausgewählt. Er muss daher "politisch" korrekt sein und ist bitte nicht von Dritten zu kommentieren. Ob es Gründe gibt, wie in allen körperlichen Sportarten üblich, Frauenschach als eigenständige Disziplin mit eigenen Meisterschaften im Schach auszutragen, kann ich (OR) nicht abschließend beurteilen. Hier empfehle ich ein "Fachgespräch" mit unserer Trainerin, der Fidemeisterin Martina Skogvall. Nächste Trainingstermine im MSV 06 siehe Terminplan!

21.09.2015: Chessladies bei präsidialen Schachtraining mit Carsten Schmidt


Als eine ihrer ersten Aktionen im Amt als neue Frauenreferentin der Schachabteilung des Mariendorfer SV 06 hat Michelle den gemeinsamen Besuch von drei MSV-Schachspielerinnen beim Frauen-Verbandstraining organisiert. Das von der BSV-Referentin für Frauenschach, Elisa Silz,  initiierte Training beim SCK wurde von keinem geringeren als dem BSV-Präsidenten Carsten Schmidt geleitet. Sigrid, Désirée und Michelle konnten eine Menge von Carsten lernen und wollen wieder hingehen.

 

Man mag fast meinen, unsere engagierte Michelle wäre bei Sascha in die Lehre gegangen. Völlig selbstverständlich lieferte sie Fotos vom Montag und berichtete von einem tollen BSV-Verbandstraining.

30.08.2015: Frauen-Team-Turnier (BSV) mit den MSV-Chessladies am Start

Vielen Dank an unsere 3 bzw. 4 Frauen des MSV 06, die unsere Vereinsfarben tapfer und olympisch aufrecht vertreten haben.

(c) Fotos: MSV 06/Sascha Sarre ... zurück zu den aktuellen  "News"

20.06.2015: Interviews mit den MSV-Chess-Ladies - aus drei Fragen wurden zwei DIN-A-4-Seiten

Berliner Frauenmeisterschaft im Schnellschach 2015: Drei aktive Turnier-Neulinge des MSV 06 im Interview

Unsere "Pommesfraktion" Désirée, Michelle und Swantje im Interview!

Die MSV 06-Teilnehmerinnen stellten sich nach dem Turnier der „Presse“ und beantworteten einige kurze Fragen zur Frauen-Schnellschachmeisterschaft 2015:

MSV 06-Redaktion: Eure erste Frauen-Einzelmeisterschaft liegt hinter Euch, wie lief es?

Désirée: 
Ich bin ohne Erwartungen zur Meisterschaft gegangen. Damit, dass ich 3 Punkte mit nach Hause nehmen würde, hätte ich niemals gerechnet.


Swantje:
Allein das Wort Frauen-Einzelmeisterschaft klingt schon enorm. Dass ich dabei sein konnte, war eine super Erfahrung, wenn auch nicht so erfolgreich für mich, wie ich es mir gewünscht hätte.


Michelle:
Es lief ganz anders als ich erwartet habe! Ich dachte, der Tag wird für mich mit 0 Punkten, vielleicht auch mit einem Punkt durch spielfrei enden, aber das ich am Ende dann doch 3 Punkt hatte, hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht. Da fand ich dann die anderen verlorenen Partien gar nicht mehr so schlimm. Aber am Ende des Tages war ich auch fix und fertig. Alles in allem hat mir der Tag sehr gut gefallen und ich habe auch sicherlich einiges dazu gelernt.


Redaktion: Was bleibt ganz besonders in Erinnerung?

Michelle:
Was mir ganz besonders noch in Erinnerung bleibt ist, dass ich durch ein paar glückliche Zufälle die Ehre hatte u.a. einmal gegen Elisa Silz an Brett 2 zu spielen. Ich weiß auch noch, wie Martina, wenn es möglich war, uns immer ein paar Tipps gegeben hat u.a., dass wir bei den Partien Zeit haben und diese auch ruhig ausschöpfen können. Das haben ja Swantje und Désirée sehr wörtlich genommen in ihrer Partie. Man hat uns mit dem Turnier etwas ins kalte Wasser geworfen und Martina hat uns rausgezogen und uns die Welt des Schnellschachs erklärt. Danke Martina! Dein Training im Vereinsheim zeigt schon erste Erfolge!


Und dann auch noch unsere beeindruckende Mariendorfer Präsenz. Das blieb übrigens nicht unbeobachtet. Ich wurde das ein oder andere Mal gefragt, ob wir alle aus dem gleichen Verein kommen. Das fanden nicht nur einige Spielerinnen, sondern auch einige Zuschauer sehr beeindruckend. An dieser Stelle noch mal ein ganz großes Dankeschön an unsere Fans Olaf, Dietmar, Ralf, Sascha und Thomas!

Désirée:
Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist meine Partie gegen Swantje. Unsere Uhren waren deutlich unter einer Minute, die Züge erfolgten zunehmend nach Bauchgefühl. Ich war so vertieft, dass ich weder mitbekam, dass wir die Letzten waren, noch dass uns alle zusahen, noch dass wir bereits seit einer Stunde spielten. Eine tolle Partie!


Genauso bleibt mir die Unterstützung unserer Fans vor Ort, also „unserer“ Männer, als auch von unserer Trainerin Martina, in Erinnerung; sie haben mit uns gelitten und gejubelt. Etwas abseits vom Turnier ist natürlich noch unsere Rückfahrt zu nennen. Wir haben bewiesen, dass unsere Schachzüge besser saßen, als unsere Textsicherheit bei unseren Liedern. Das alles musste dann mit ordentlich Fastfood gefeiert werden!

Swantje:
Wie auch Désirée schon sagte wird mir unsere Partie in Erinnerung bleiben. Ich habe die Uhr innerlich beschworen in der Hoffnung, sie möge ablaufen, bevor mich Désirée Matt setzten kann. Schweißnass wurden meine Hände. Das erste Mal, dass ich so extrem erfahren habe, wie spannend es als Spielerin im Schach werden kann. Besonders in Erinnerung blieb mir, dass ich zum Ende der Partie sah, wie Olaf alle unsere Vereinsmitglieder aus dem Saal holte um uns nicht abzulenken. Ich habe mich sehr ernst genommen gefühlt. Danke für diese starke Unterstützung von unseren 5 (!) Vereins-Männern. Außerdem bleiben mir die schönen Gespräche mit „meinen“ Mädels in Erinnerung. Es war sehr unterhaltsam und locker. Auch die Rückfahrt, so wie die kulinarische Belohnung der „Pommes-Fraktion“ waren echt lustige Erlebnisse. Total geistig erschöpft (ich war das zumindest), stolz auf die Leistung und tierisch hungrig fielen wir noch in eine Pommes-Kette ein.


Redaktion: Würdet Ihr anderen Schachspielerinnen (auch Anfängerinnen) so ein Turnier empfehlen?

Michelle:
Ja, warum nicht? Klar ist es anstrengend von 11:00 bis 18:00 Uhr Schach zu spielen, weil man sich auch viel konzentrieren muss, aber die Erfahrungen die man bei einem solchen Turnier sammelt sind meines Erachtens Gold wert!


Désirée:
Die Anstrengung eines solchen Turniers ist natürlich nicht zu unterschätzen, wenn man sich stundenlang konzentrieren muss. Aber alleine schon der Erfahrung, der lieben Mitspielerinnen und der Atmosphäre wegen würde ich es jedem empfehlen.


Swantje:
Auch ich würde Anfängern so ein Turnier empfehlen, denn es ist nicht ganz so schnell wie Blitzen, aber auch nicht so lang wie die anderen Partien. Sozusagen ein guter Mittelweg, wenn man vor langen Turnierpartien noch Respekt hat. Außerdem lernt man so auf jeden Fall viele andere Spielerinnen kennen und allein Martina und Elisa bei einem Turnier zu treffen, bei dem ich selbst Teilnehmerin bin, war schon ein beeindruckendes Erlebnis gewesen. Jetzt weiß ich doch wenigstens auch, mit wem ich immer so  einen netten Mailkontakt habe, zum Beispiel zur neuen Berliner Schnellschachmeisterin 2015 Elisa, der wir vom MSV auf diesem Weg alle noch einmal herzlich gratulieren.


Redaktion: Liebe MSV-Chess-Ladies, vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten!

 

Ergänzung/Ausblick:
Am vergangenen Mittwoch (17.06.) stellten sich Désirée und Michelle dann gleich noch einem Interview. Die Chefredakteurin des im Süden Berlins sehr bekannten Magazins CLIQUE kam zum MSV-Spielabend und plant einen Beitrag über das Frauenschach in Berlins Süden bzw. im MSV 06 für die nächste Print-Ausgabe. Wir dürfen sehr gespannt sein! In diesem knapp 2-stündigen Interview der beiden mit Anita Tusch ging es dann noch um vieles andere mehr als nur die BSFEM 2015! Z.B. um die Frage, warum es die normalste Sache der Welt ist, dass Frauen Schach spielen und ein Schachtraining besuchen. Frau Tusch zeigte sich zudem sehr überrascht, dass wir der einzige Berliner Schachverein sind, der ein regelmäßiges von einer Frau geleitetes Schachtraining für Männer und Frauen anbietet. Nächster Termin des Trainings bei WFM Martina Skogvall am Mittwoch, 24.06.2015! Gäste herzlich Willkommen! Einen Klick für weitere Infos zum Schachtraining im MSV 06 Berlin!

13.06.2015: Premiere der MSV-Chess-Ladies bei einem Frauenturnier des Berliner Schachverbandes!

Von 13 Frauen am Start stellt der MSV 06 insgesamt 4 Teilnehmerinnen: Unsere Sigrid am Ende auf Platz 5! Keine wird Letzte! 

Als Abteilungsleiter möchte ich für die Sparte Schach im Mariendorfer SV 06 Berlin e.V. ganz am Anfang festhalten, dass ich mega-stolz bin, was unsere MSV-Chess-Ladies bei der Berliner Schnellschach-Einzelmeisterschaft 2015 am 13.6.15 an den Brettern für Leistungen gezeigt haben. Wenn man bedenkt, dass außer Sigrid alle erst wenige Monate Vereinsschach bei uns spielen, ist das wirklich ein Wahnsinn! Es war natürlich ein Risiko, Euch ins kalte Wasser einer solchen Meisterschaft zu schmeißen, um erste Turnier-Erfahrungen mit den etablierten Frauen im BSV zu sammeln. Eure Ergebnisse und die Art Eures Auftretens bei diesem Turnier bestätigen jedoch, es war eine zu 100% richtige Entscheidung! Allen voran freuen wir uns natürlich über Sigrid (4 aus 7!), die unsere Erwartungen mit Platz 5 deutlich übertroffen hat! Sie wurde zudem beste Seniorin des Turniers! Aber auch die junge "Pommes-Fraktion" um unsere einfach nur großartige MSV-Frauenschach-Referentin Swantje (2/7, Platz 12) kann mit sehr viel Stolz auf die erzielten Ergebnisse zurück schauen! Ganz starke Leistungen auch von den beiden Jung-Ladies Désirée (3/7, Platz 11) und Michelle (3/7, Platz 10)! Das war einfach nur sehr sehr gut, und hier ziehe ich auch einzelne Niederlagen des Tages mit in die Rückschau ein!

 

Vielen Dank auch an dieser Stelle an MSV-Trainerin Martina, die vor Turnierbeginn und zwischen den Runden stets die richtigen Worte an ihre MSV-Schützlinge fand. Es ist nicht zuletzt auch ihr Verdienst, mit welcher Begeisterung unsere aktiven MSV-Frauen den Schachsport gemeinsam im Team als ein ganz besonderes Hobby erleben. Vielleicht hat Martina diese Doppelbelastung ein wenig vom eigenen Spiel abgelenkt. Am Ende erreichte sie selbst Platz 4 (4,5 Punkte), das war natürlich nicht das angestrebte Turnierziel der Berliner Einzelmeisterin 2015 im Turnierschach, die als große Mitfavoriten ins Turnier ging und das Treppchen leider knapp verpasste.

 

Dank auch an den austragenden Verein SC Kreuzberg mit seiner engagierten Vorsitzenden Brigitte Große-Honebrink und natürlich den souveränen Turnierleiter Eckard Stets. Ebenso Dank an Elisa Silz, die Frauenschach-Referentin des BSV, die sich über die quantitativ stärkste Beteiligung einer BFSEM in Berlin in den vergangenen Jahren (Jahrzehnten?) freuen konnte. Die Tatsache, dass unser BSV-Präsident bis zum Schluss vor Ort war, zeigt einmal mehr sein persönlich großes Engagement beim Thema Frauenschach in Berlin. Vielen Dank vom MSV 06 an Carsten Schmidt für die Bereitschaft, demnächst ein offizielles Verbands-Frauentraining in den Räumen des MSV durchzuführen. Wir werten dies als eine Wertschätzung unserer Arbeit und freuen uns darauf.

Klasse Aktion und Unterstützung auch von den männlichen MSVern Thomas, Sascha, Ralf und Dietmar! Sie alle kamen im Laufe des Tages als Fans und moralische Unterstützung vorbei und blieben mehr oder weniger lange vor Ort. Auch für Ralf und Sascha, die Woche für Woche mit unseren Chess-Ladies Partien analysieren und trainieren, gab es sicherlich einige neue Erkenntnisse für das Schachtraining. Es war ein rundum sehr schöner Schachtag! Weitere Turniereindrücke aus erster Hand kommen dann wie gestern bei Burger King (Schnappschuss links!) versprochen von den Chess-Ladies selbst! Bin schon sehr gespannt! OR

 

Berichte und Bilder mit Abschlusstabelle auch beim Verband!


Herzlichen Glückwunsch allen Siegerinnen


Berliner Frauen-Schnellschachmeisterin: Elisa Silz (SV Empor Berlin)

2. Platz: Rachela Rosenhain (Schachpinguine Berlin)

3. Platz: Alina Rath (SK König Tegel)

Beste Jugendliche: Luise Schnabel (Schachpinguine Berlin)

Beste Seniorin: Sigrid Komischke-Friedel (Mariendorfer SV 06)


Links im Bild: BSV-Präsident C. Schmidt, ganz rechts Turnierleiter E. Stets

Alle nachfolgende Fotos (c) Sascha Sarre, MSV 06 Berlin e.V.

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